Mehrere Zahlungsmittel anbieten: Welche sollten Sie Ihren Kunden anbieten?

BlogZahlungen & Banken16. November 2025
Mehrere Zahlungsmittel anbieten: Welche sollten Sie Ihren Kunden anbieten?

Einleitung

Sie versenden Ihre Rechnungen, aber Ihre Kunden brauchen Wochen zum Bezahlen? Das Problem liegt vielleicht nicht an deren mangelndem Willen, sondern einfach am Zahlungsmittel, das Sie anbieten. Ein Kunde, der TWINT bevorzugt, wird zögern, eine Banküberweisung zu tätigen. Ein anderer, der an PayPal gewöhnt ist, wird es mühsam finden, Ihre IBAN-Koordinaten einzugeben.

In der Schweiz variieren die Zahlungsgewohnheiten je nach Alter, Tätigkeitsbereich und Transaktionsart. Ihre Zahlungsoptionen zu vervielfachen bedeutet, Ihren Kunden das Leben zu erleichtern und Ihre Zahlungseingänge zu beschleunigen. Aber das hat seinen Preis: Transaktionsgebühren, monatliche Abonnements, administrative Komplexität.

Zwischen der klassischen Banküberweisung, Kreditkarten, TWINT oder auch PayPal, wie wählen Sie die für Ihre Tätigkeit geeigneten Zahlungsmittel aus? Was sind die tatsächlichen Kosten jeder Lösung? Wie setzt man sie konkret um?

Dieser Leitfaden vergleicht die wichtigsten in der Schweiz verfügbaren Zahlungsmittel, ihre Vorteile, ihre Kosten und ihre praktische Umsetzung. Sie werden erfahren, wie Sie die Optionen auswählen, die Ihrer Kundschaft entsprechen und Ihre Liquidität verbessern, ohne Ihre Belastungen zu erhöhen.

📌 Zusammenfassung (TL;DR)

Mehrere Zahlungsmittel anzubieten erleichtert Ihren Kunden das Leben und beschleunigt Ihre Zahlungseingänge. Die Banküberweisung bleibt kostenlos, aber langsam, während Karte und TWINT Schnelligkeit gegen Gebühren von 1,5% bis 3% bieten. Die Wahl hängt von Ihrer Kundschaft, Ihrem Sektor und dem Kosten-Nutzen-Verhältnis ab.

Um gut zu wählen, analysieren Sie die Präferenzen Ihrer Kunden, bewerten Sie die Transaktionskosten und passen Sie Ihre Optionen an Ihre Tätigkeit an. Kommunizieren Sie Ihre Zahlungsmittel klar auf Ihren Rechnungen, um die Begleichung zu erleichtern.

Warum mehrere Zahlungsmittel anbieten?

Jeder Kunde hat seine Präferenzen bei der Zahlung. Einige bevorzugen die Banküberweisung, andere die Karte oder TWINT. Indem Sie Ihre Optionen diversifizieren, reduzieren Sie Reibungen und erleichtern den Zahlungsvorgang.

Konkretes Ergebnis: schnellere Zahlungseingänge und eine verbesserte Konversionsrate. Ein Kunde, der sein bevorzugtes Zahlungsmittel findet, zahlt schneller und bereitwilliger. Das wirkt sich direkt auf Ihre Liquidität und Ihr Liquiditätsmanagement aus.

Die traditionellen Zahlungsmittel in der Schweiz

Die Schweiz verfügt über ein solides und diversifiziertes Zahlungsökosystem. Die traditionellen Methoden werden weiterhin stark genutzt, insbesondere in B2B-Beziehungen und für Transaktionen mit hohen Beträgen.

Diese bewährten Lösungen bieten Sicherheit und Zuverlässigkeit, auch wenn ihnen manchmal die Schnelligkeit fehlt. Sie bilden oft die Mindestbasis, die jedes Unternehmen anbieten sollte.

Die Banküberweisung

Die Überweisung bleibt das Referenzzahlungsmittel in der Schweiz, besonders im B2B-Bereich. Sie verursacht keine Gebühren für den Empfänger und funktioniert mit jeder Bank.

Vorteile: keine Gebühren, universell, sicher, nachverfolgbar.

Nachteile: Verzögerung von 1 bis 3 Tagen, Risiko von Eingabefehlern, erfordert manuelle Aktion des Kunden.

Die Schweizer QR-Rechnung vereinfacht den Prozess erheblich, indem sie das Scannen der Zahlungsinformationen ermöglicht, Fehler reduziert und die Verarbeitung beschleunigt.

Die Kartenzahlung (Mastercard, Visa, etc.)

Die Kartenzahlung eignet sich für Online-Transaktionen und im Geschäft. Es ist eine sofortige Lösung, die von Privatkunden und vielen KMU geschätzt wird.

Vorteile: sofortiger Zahlungseingang, vertraut, gute Konversionsrate, sicher.

Nachteile: Transaktionsgebühren zwischen 1,5% und 3%, erfordert ein physisches Terminal oder ein Online-Zahlungsgateway, Installationskosten und monatliches Abonnement.

Ideal für E-Commerce und physische Verkaufsstellen.

Der Lastschrifteinzug (LSV/DD)

Der automatische Lastschrifteinzug (LSV in der Schweiz, Direct Debit) eignet sich perfekt für wiederkehrende Zahlungen wie Abonnements oder monatliche Leistungen.

Vorteile: vollständige Automatisierung, garantiert die Regelmässigkeit der Zahlungseingänge, reduziert Zahlungsausfälle, ideal für vorhersehbare Einnahmen.

Nachteile: erfordert ein unterschriebenes Mandat des Kunden, Einrichtungsgebühren bei der Bank, weniger geeignet für einmalige Zahlungen.

Zu bevorzugen, wenn Ihr Modell auf wiederkehrenden Einnahmen basiert.

Die modernen und mobilen Zahlungsmittel

Die digitalen Lösungen verändern die Zahlungsgewohnheiten in der Schweiz. Schnell, intuitiv und vom Smartphone aus zugänglich, überzeugen sie besonders B2C-Kunden und jüngere Generationen.

Diese Online- und mobilen Zahlungsmittel reduzieren die Zahlungsfristen und vereinfachen das Kundenerlebnis. Ihre Akzeptanz nimmt weiter zu, insbesondere im E-Commerce und bei Dienstleistungen.

TWINT: die Schweizer Mobile-Payment-Lösung schlechthin

TWINT hat sich als dominierende mobile Zahlungslösung in der Schweiz etabliert, mit über 4 Millionen aktiven Nutzern. Es ist ein Muss für jede B2C-orientierte Tätigkeit.

Vorteile: massive Verbreitung in der Schweiz, sofortige Zahlung, sicher, einfache Benutzeroberfläche, praktischer QR-Code.

Nachteile: auf den Schweizer Markt beschränkt, Transaktionsgebühren von 1% bis 2% je nach Vertrag, erfordert technische Integration für E-Commerce.

Unverzichtbar, wenn Sie Privatkunden in der Schweiz ansprechen.

PayPal und elektronische Geldbörsen

PayPal, Apple Pay und Google Pay bieten internationale Bekanntheit und einen vereinfachten Zahlungsprozess. Sie werden besonders für Online-Käufe geschätzt.

Vorteile: weltweite Bekanntheit, etabliertes Vertrauen, reibungsloser Prozess, Käuferschutz.

Nachteile: hohe Gebühren (2,5% bis 3,5%), ungünstige Wechselkurse für internationale Transaktionen, Abhängigkeit von Dritten, Risiko der Kontosperrung.

Nützlich für internationalen E-Commerce oder um ausländische Kunden zu beruhigen.

Die Barzahlung: noch relevant?

Bargeld behält seinen Platz in bestimmten Sektoren wie dem Einzelhandel, Handwerk oder Gastronomie. Aber seine Nutzung nimmt allmählich ab.

Vorteile: sofortiger Zahlungseingang, ohne Gebühren, keine Technologie erforderlich, von einigen Kunden geschätzt.

Nachteile: aufwendige Verwaltung, Sicherheitsrisiken, schwierige Nachverfolgbarkeit, nicht kompatibel mit E-Commerce, erfordert Bankbesuche.

Nur behalten, wenn Ihre Tätigkeit es wirklich erfordert.

Vergleichstabelle: Kosten und Merkmale der wichtigsten Zahlungsmittel

MethodeDurchschnittliche GebührenZahlungseingangEinrichtungIdeal für
Banküberweisung0 CHF1-3 TageSehr einfachB2B, hohe Beträge
Bankkarte1,5-3%SofortMittelE-Commerce, B2C
TWINT1-2%SofortMittelB2C Schweiz, mobil
PayPal2,5-3,5%SofortEinfachInternationaler E-Commerce
Lastschrifteinzug0,5-1%2-5 TageKomplexAbonnements, wiederkehrend

Wie wählen Sie die richtigen Zahlungsmittel für Ihre Tätigkeit?

Nicht alle Zahlungsmittel sind je nach Ihrer Situation gleichwertig. Die Wahl hängt von Ihrer Kundschaft, Ihrem Tätigkeitsbereich und Ihren finanziellen Einschränkungen ab.

Ein durchdachter Ansatz ermöglicht es Ihnen, Ihre Kosten zu optimieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit und Ihre Zahlungseingänge zu maximieren. So gehen Sie vor.

Analysieren Sie Ihre Kundschaft und ihr Verhalten

Ihre Wahl sollte vor allem den Gewohnheiten Ihrer Kunden entsprechen. Eine B2B-Kundschaft bevorzugt in der Regel die Banküberweisung, während Privatpersonen die Karte oder TWINT bevorzugen.

Jüngere Generationen favorisieren massiv die mobile Zahlung. Internationale Kunden schätzen PayPal oder Bankkarten.

Der effektivste Ansatz? Fragen Sie Ihre Kunden direkt nach ihren Präferenzen. Ihre Antworten werden Sie besser leiten als jede allgemeine Statistik.

Bewerten Sie das Kosten-Nutzen-Verhältnis

Transaktionsgebühren sind kein reiner Verlust: Sie müssen mit den Vorteilen verglichen werden, die sie generieren. Ein Zahlungsmittel, das 2% kostet, aber Ihre Zahlungseingänge um 15 Tage beschleunigt, verbessert Ihre Liquidität.

Berechnen Sie die tatsächlichen Auswirkungen auf Ihre Margen und Ihren Cashflow. Manchmal kostet es weniger, Gebühren zu zahlen, um schneller bezahlt zu werden, als ein Skonto für vorzeitige Zahlung.

Die Erhöhung der Konversionsrate kann auch die Kosten rechtfertigen.

Berücksichtigen Sie die Art Ihrer Tätigkeit

Ihr Tätigkeitsbereich lenkt natürlich Ihre Entscheidungen. Ein E-Commerce benötigt Bankkarte, TWINT und PayPal, um die Kundenerwartungen abzudecken.

B2B-Dienstleistungen können sich auf Banküberweisung und automatischen Lastschrifteinzug für wiederkehrende Verträge beschränken. Ein physisches Geschäft bevorzugt Karte, TWINT und eventuell Bargeld.

Tätigkeiten mit Abonnements oder wiederkehrenden Zahlungen profitieren stark vom automatischen Lastschrifteinzug. Passen Sie Ihr Angebot an Ihre operative Realität an.

Wie richtet man diese Zahlungsmittel ein?

Die Umsetzung variiert erheblich je nach gewählten Lösungen. Einige erfordern keine besonderen Schritte, andere verlangen technische Integration und Validierung.

Hier ist ein praktischer Leitfaden für jede Art von Zahlungsmittel, mit den konkreten Schritten und den zu erwartenden Fristen.

Für Banküberweisung und QR-Rechnung

Gute Nachricht: Es sind keine spezifischen Schritte erforderlich. Ein Schweizer Bankkonto reicht aus, um Überweisungen zu erhalten.

Für QR-Rechnungen generiert eine den Schweizer Normen entsprechende Fakturierungssoftware automatisch die QR-Codes mit Ihren Bankkoordinaten. BePaid erstellt diese QR-Rechnungen in wenigen Klicks und ermöglicht es Ihren Kunden, direkt von ihrer Banking-App aus zu scannen und zu bezahlen.

Einrichtung: sofort. Kosten: keine.

Für Kartenzahlungen und mobile Lösungen

Sie müssen zunächst einen PSP (Payment Service Provider) wählen: Stripe, Datatrans, SIX Payment Services oder Worldline sind die wichtigsten Akteure in der Schweiz.

Vergleichen Sie deren Angebote nach Transaktionsgebühren, angebotenen Funktionen und Integrationsfreundlichkeit. Die meisten bieten APIs oder Plugins für gängige E-Commerce-Plattformen an.

Die technische Integration erfordert je nach Ihrer Infrastruktur einige Stunden bis einige Tage. Rechnen Sie mit 1 bis 4 Wochen zwischen Vertragsunterzeichnung und Produktivschaltung.

Für TWINT Business

Zwei Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: direkte Anmeldung über TWINT Business oder Integration über einen PSP, der TWINT anbietet (Stripe, Datatrans, etc.).

Die direkte Anmeldung beinhaltet einen Validierungsprozess Ihres Unternehmens (einige Tage). Sie erhalten dann einen statischen QR-Code für Ihr Geschäft oder eine Integration für Ihre Website.

Für E-Commerce ist die technische Integration über API erforderlich. Einige Fakturierungssoftware bieten auch die Generierung von TWINT-QR-Codes auf Rechnungen an.

Kommunizieren Sie Ihre Zahlungsoptionen klar

Mehrere Zahlungsmittel anzubieten nützt nichts, wenn Ihre Kunden es nicht wissen. Zeigen Sie die akzeptierten Optionen deutlich auf Ihren Rechnungen, Ihrer Website und Ihren Offerten an.

Verwenden Sie die erkennbaren Logos (Visa, Mastercard, TWINT, PayPal) für eine sofortige Identifikation. Erwähnen Sie die Optionen bereits beim ersten Geschäftskontakt.

Erklären Sie bei Bedarf kurz das Verfahren für jede Methode. Eine transparente Kommunikation erleichtert die Zahlung und verbessert das Kundenerlebnis. Denken Sie auch an das Timing beim Versenden Ihrer Rechnungen, um schnelle Zahlungen zu maximieren.

Ihren Kunden mehrere Zahlungsmittel anzubieten ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um Transaktionen zu erleichtern und Ihre Zahlungseingänge zu beschleunigen. Die Banküberweisung per QR-Rechnung bleibt in der Schweiz unverzichtbar wegen ihrer Konformität und Einfachheit. TWINT setzt sich als die lokale mobile Lösung schlechthin durch, während Bankkarten und PayPal den Erwartungen einer diversifizierten Kundschaft entsprechen.

Die Wahl der Zahlungsmittel hängt von Ihrer Tätigkeit, Ihrer Kundschaft und dem Kosten-Nutzen-Verhältnis jeder Lösung ab. Es ist unnötig, alles anzubieten: konzentrieren Sie sich auf die Optionen, die wirklich den Gewohnheiten Ihrer Kunden und Ihrem Geschäftsmodell entsprechen.

Um einfach zu beginnen, ermöglicht Ihnen BePaid, konforme QR-Rechnungen zu erstellen und Ihre Zahlungen in wenigen Klicks zu verfolgen. Die kostenlose Version bietet Ihnen bis zu 10 Rechnungen pro Monat, um die Lösung unverbindlich zu testen. Eine solide Basis, um Ihre Rechnungsstellung zu professionalisieren und Ihre Liquidität zu verbessern.

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